Sommer 2007
Ein Theaterstück von Felix Mitterer
Regie: Alexander Schreiner Steinberg
Der Einakterzyklus „Besuchszeit“ entstand aus Hörspielen, die alle im Laufe der 70er Jahre vom ORF-Studio Tirol produziert wurden.
Die Uraufführung fand 1985 im Theater „Die Tribüne“ in Wien statt. In der Folge entwickelte es sich zu Mitterers meistaufgeführtem Stück und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
„Besuchszeit“ spielt im Krankenhaus, im Altersheim, in der Nervenheilanstalt und im Gefängnis. In jenen Anstalten also, in denen man Menschen unterbringt, die krank sind oder alt oder aufsässig oder kriminell. In jeder dieser Anstalten ist der Mensch ausgeliefert und entmündigt, in der einen mehr, in der anderen weniger. Vor allem ist der Mensch ausgeliefert, wenn er ein Mensch zweiter Klasse ist. Diejenigen, die Geld haben und Einfluss, die können sich wehren, die haben Privilegien. Die Mächtigen, die Einflussreichen und Wohlhabenden sind ausgestattet mit einer Zusatzversicherung für alle Lebenslagen.
Die Putzfrau im Krankenhaus, der Beamte im Altersheim, der Bauer in der Psychiatrie und die Ehefrau im Gefängnis, sie alle haben keine Zusatzversicherung, keine Privilegien, keine einflussreichen Freunde. Eingeschlossen sind sie zur Ohnmacht verurteilt. Aber auch die Besucher glauben nur, frei zu sein; Auch sie sind Eingeschlossene, Gefangene im gesellschaftlichen Zwang, können nicht aus ihrer Haut.
1. Akt: Abstellgleis
Schwiegertochter
RENATE M. WAGNER
Alter
REINHARD KNOLL
2. Akt: Verbrecherin
Sie
ANDREA PAMMER
Er
BERNHARD JAHN
3. Akt: Weizen auf der Autobahn
Tochter
KATRIN HELML
Alter
JOSEF HAIBÖCK
4. Akt: Man versteht nichts
Sie
MARIA VERONIKA PAMMER
Er
ERWIN WAGNER
Grenzlandbühne Leopoldschlag
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Grenzlandbühne Leopoldschlag
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